ABENDLAND-ORDEN VOM HL. MARTIN
Manifest des Abendland-Ordens
Deklaration des Abendland-Ordens
Broschüre des Abendland-Ordens
Das Gesamtbild der heutigen Weltlage fußt samt allen seinen wesentlichen
positiven und auch negativen Erscheinungsformen im einstigen christlichen
Abendland.
Auf allen Menschen abendländischen Ursprungs ruht daher nach wie vor die
Verantwortung für das Weltgeschehen.
Wir Abendländer müssen dieser Verantwortung auch in Zukunft gerecht werden und
endlich wieder das eigentliche wahre Leitmotiv unserer weltweiten Sendung zu
allen Völkern der Erde tragen, nämlich:
“Leben und Wirken um der Nächstenliebe Willen!”
Sonst wird unser politisch-wirtschaftlicher Einfluß noch weiter abnehmen und
somit nicht nur die Erfüllung dieser uns zugefallenen Aufgabe unmöglich,
sondern auch unsere Existenz und die der gesamten Menschheit gefährdet.
Daher müssen wir beispielgebend durch die Wiederherstellung einer wahren
abendländischen Einheit der Welt den ersehnten Frieden vorleben, um in ihr
Krieg, Elend und Furcht zu bannen.
Die Erfahrungen einer zweitausendjährigen Geschichte mit oft allerschwersten
Prüfungen haben uns geformt.
Nicht allen Völkern der Erde wurde diese Schule zuteil. Sie kann keinem Volke
ganz erspart werden, auch dann nicht, wenn es sich bereits der Vorteile unserer
Kultur und Zivilisation bedienen möchte. Es liegt an uns, diese Erfahrungen
andere zu lehren, um sie so im Laufe ihrer Entwicklung zu unserem Standard
emporzuheben.
Jene verständnisvolle Liebe, mit der wir unsere eigene historische Entwicklung
betrachten, ist für uns Maßstab und Hilfe, heutige Entwicklungszustände anderer
Völker richtig zu beurteilen und einzuordnen, Völkervereinigung und Befriedung
dürfen nie durch wirtschaftliche oder politische Opportunitäten alleine,
sondern immer und hauptsächlich durch das Gebot der Liebe begründet werden.
Alle Völker der Erde, an ihrer Spitze die Abendländer, ersehnen Einigkeit und
Frieden. Verwehrt sie ihnen nicht länger! Ermöglicht ihnen brüderliche Liebe
und gegenseitige Achtung ! Dies fordert und erwartet von allen Verantwortlichen
und verantwortungsbewußten Persönlichkeiten des Abendlandes unser Orden:
“Der Abendland-Orden vom hl. Martin”
dessen Angehörige sich durch heiliges Gelöbnis das Streben nach diesem Ziele
zur Pflicht gemacht haben.
Gegeben anläßlich der
150. Ordenszusammenkunft In Wien
am 5. Februar 1968
Für die Ordensregierung
:
Friedrich Erich Perko-Greiffenbühl-Friaul
Gertrude Hruby-Lang
Helmut Kresa
Mag. DDDDr. Peter Schachner
Christian Graf Gudenus
Friedrich Alfred Perko-Greiffenbühl-Friaul
Martin Perko-Greiffenbühl-Friaul
Hannes Regner
WARUM WURDE ZUR VERWIRKLICHUNG DER IN UNSEREM MANIFESTE DARGELEGTEN ZIELE EIN ORDEN GEGRÜNDET?
Großen Gefahren und Problemen wurde im Verlauf der abendländischen
Geschichte wiederholt mit Ordensgründungen begegnet. Die Richtigkeit dieser
ebenso christlichen wie menschlichen Reaktion erkennend, haben wir für unsere
heutige Zeit den gleichen Schritt unternommen. Es gilt - wie in unserem
Manifeste vom 5. Februar 1968 dargelegt - nicht nur die verantwortungsvolle
Aufgabe des Abendlandes weiter zu erfüllen, sondern ihm auch jene Stellung zu
bewahren, welche alleine die Möglichkeit bietet, diesem Auftrag auch künftighin
gegenüber der gesamten Menschheit gerecht zu werden.
Es kann jederzeit der Beweis erbracht werden, daß von gegnerischer Seite, wohl
gezielt und organisiert, immer wieder die bewahrenswerten abendländischen
Grundlagen unterhöhlt werden, um so zu tun, als wären sie nicht mehr jene
unwandelbaren geistigen Ewigkeitswerte, auf welche echte Kulturen aufgebaut
werden können. Folgerichtig wendet sich der nach wie vor andauernde kalte
Krieg, der im ideell-geistigen Bereich mehr im Untergrund vor sich geht,
hauptsächlich gegen die Zentren unserer abendländischen Kultur und Struktur:
Religion, Patriotismus, Jugenderziehung, Familie und die unserer
Lebensauffassung entsprechende freie Wirtschaftsform und ethische Auffassung
der militärischen Verteidigung. Kaum jemand im abendländischen Geistesbereich
legt sich darüber Rechenschaft ab, wie tief die Breschen in unsere Fronten
bereits geschlagen wurden.
Angesichts dieser Situation erscheint es umso wichtiger, daß eine Organisation
wie unser Orden unter einer kurzen prägnanten Zielsetzung alle Kräfte sammelt,
die bereit sind, den Kampf um die Erhaltung der abendländischen Idee nicht
aufzugeben.
Wer sich vorbehaltlos unseren ordensinternen moralischen, hierarchischen und
disziplinären Anschauungen homogen fühlt, den nehmen wir nach Erfüllung der
entsprechenden Voraussetzungen, mit feierlichem Gelöbnis in unsere Reihen auf.
WARUM TRAGEN WIR ORDENSINSIGNIEN?
Ist ein Orden. Antwort auf die Gefahren und Probleme seiner Zeit, so stellt seine Existenz Kampf und Provokation dar. Durch das Tragen der Insignien. verpflichtet der Orden seine Angehörigen, die Ziele des Ordens offen zu bekennen, für sie einzustehen, sie zu verteidigen, zu erklären und zu propagieren.
WAS VERSTEHT DER ORDEN UNTER ,,ABENDLAND"?
Die ursprünglich christliche europäische Kultur und ihre Konzeption der menschlichen, geistigen und übernatürlichen Werte und Wahrheiten hat, trotz der im Laufe der geschichtlichen Entwicklung geradezu zwangsläufig aufgetretenen Schwächen und Fehler, jene Grundlagen geschaffen, auf welchen die heutige globale Zivilisation und Wissenschaft beruht. Für uns ist daher das Abendland in geistiger Hinsicht überall dort, wo die diese Kultur tragenden Völker wohnen, aber auch innerhalb der Herzen aller jener, welche die abendländische Idee mit allen Konsequenzen zu tragen bereit sind.
WELCHES SIND DIE AUFGABEN DES ABENDLAND-ORDENS VOM HL. MARTIN?
1. Die Aufgaben des Ordens in seiner Gesamtheit:
Der Orden ist Rufer und Wächter!
Er propagiert die ,,Abendländische Erneuerung" im Sinne des Manifests vom
5. Februar 1968 und brandmarkt bzw. bekämpft alle diesem Ziele abträglichen
Erscheinungen in Kultur, Wirtschaft, Politik und Religion. Hiebei hat der Orden
auch ein besonderes Augenmerk auf die Legislatur und die Massenmedien. Der
Orden bedient sich in der Verfolgung dieser defensiven und aggressiven Ziele
aller gesetzlichen Mittel.
2. Die Aufgaben der einzelnen Ordensangehörigen:
Jeder Ordensangehörige hat sich durch feierliches Gelöbnis zur tätigen Mithilfe an der Erfüllung der Ordensziele verpflichtet. Abgesehen von seiner Aktivität und Präsenz bei offiziellem Auftreten des Ordens, wirkt der Ordensangehörige im persönlichen eigenen Lebensbereiche ständig im Sinne der Ordensziele und ist insbesonders jederzeit bereit, gewillt und in der Lage, die Grundsätze und Ziele des Ordens zu verteidigen, zu erläutern und zu verbreiten.
Jeder Ordensangehörige
betrachtet es als selbstverständliche Pflicht, täglich ein Gebet oder ein gutes
Werk im Sinne des Ordens zu verrichten.
Der Einsatz christlicher Erkenntnisse und Ewigkeitswerte hat schon immer bei
Gefahr und Not manifestiert, wie Eliten ihrer Zeit beschaffen sind und wer sie
bildet!
VORSTEHENDE ARGUMENTATION IST UNWIDERLEGBAR UND BIETET SICH ALS EINZIGE MÖGLICHKEIT, DAS ABENDLAND UND DIE AUF IHM FUSSENDE GLOBALE KULTUR VOR DEM UNTERGANG DURCH DEN GOTTLOSEN MATERIALISMUS UND DER SEELISCHEN VERMECHANISIERUNG DER MENSCHHEIT ZU RETTEN!
Wien,
am 11. November 1972
Die Ordensregierung
des Abendland-Ordens v. hl. Martin